Lebenswege und Biographien

„Ein Koffer mit dem Allernotwendigsten und zehn Mark in der Tasche“ Die Menschen, die hier vogestellt werden, wurden entweder in die Flucht getrieben, oder gewaltsam verschleppt und ermordet.

Der Ausrottung konnten nur diejenigen entkommen, die dem deutschen Herrschaftsbereich rechtzeitig den Rücken kehrten. Dabei verloren sie all ihren Besitz. Meistens musste ein einzelner Koffer genügen, um neu anzufangen.Es ging ums nackte Überleben. Wer kein Asyl oder Versteck fand, ging in den sicheren TodSeit Hitlers Machtergreifung suchten deutsche Juden Asyl im Ausland. Anwälte, Ärzte, Architekten, Geschäftsleute und Schriftsteller befanden sich unter den Flüchtlingen, denen man in mehr als 30 Ländern Zuflucht gewährte.

Die Menschen, die hier vogestellt werden, wurden entweder in die Flucht getrieben, oder gewaltsam verschleppt und ermordet.

Ihre Kreativität wäre der deutschen Nation zugute gekommen, hätten Hitler und seine Rassenideologie dies nicht verhindert.

100 000 Juden fanden in den USA Schutz vor Verfolgung, wie z. B. der Coburger Jude Hans J. Morgenthau. 20 000 deutsche Juden, die nach Palästina gingen, sollten mit Können und Kreativität den künftigen jüdischen Staat prägen, wie z. B. der Coburger Jude Leo Zeilberger.

1938 nahm die Bereitschaft vieler Staaten, Flüchtlinge aufzunehmen spürbar ab. Für die 72 000 Flüchtlinge, die in Frankreich, Holland und Belgien Zuflucht fanden, wurde die neue Heimat zum Gefängnis, als Hitlers Truppen nach Westen marschierten. Etwa 6 Millionen Juden kamen in den Konzentrationslagern ums Leben.